Update November 2023

Diverse E-Zigaretten weiter, dampfe ich immer noch. Das letzte Teil hatte einen Zähler, wie oft ich an der E-Zigarette ziehe. Erschreckend!

Mittlerweile bin ich von 6 auf 3 mg runter, war eher Zufall und ich habe es nicht gemerkt.

Die Verdampfer gehen extrem schnell kaputt. Entweder gehen sie nicht mehr an oder zeigen unberechtigterweise eine leere Batterie oder was auch immer. Nervig und teuer.

Gesundheitlich geht es mir gut. Husten beim Dampfen – ja. Hitzewallungen – ja, wieder sehr viele. Alle anderen Beschwerden sind massiv besser geworden, seitdem ich nicht mehr arbeiten gehe. Verspannungen des Nackens, einschlafende Arme im Liegen, Herzbeschwerden. Ich fahre sehr viel Rad und bewege mich viel mehr. Jeden Tag 8 Stunden am Rechner sitzen – das ist mir immer schwerer gefallen. Und es war stressig und ärgerlich und frustrierend.

Meine „Freiheit“ dauerte 2 Monate, seitdem kümmere ich mich um zwei Pflegefälle in meinem privaten Umfeld. Das habe ich nicht kommen sehen und ich muss mich in diese neue Situation erst einmal hineinfinden. Ich bin den ganzen Tag eingebunden und meine eigenen Aktivitäten sind erst einmal alle entfallen.

Noch ist vieles neu und ich hoffe, dass sich eine Routine finden lässt, die es mir wieder erlaubt, meine eigenen Interessen zu verfolgen.

Update Februar 2020

Mir geht es gut.

Zum ersten Mal seit Jahren oder eher Jahrzehnten, denke ich nicht pausenlos an das Rauchen aufhören. Seitdem ich E-Zigarette rauche, denke ich nicht mehr ans Aufhören. Noch nicht einmal daran, den Nikotingehalt zu senken. Der liegt konstant bei 6 mg.

Wenn ich dampfe, huste ich so schlimm wie eh und je. Aber nur dann. Zu allen anderen Zeiten huste ich nicht oder wenig. Vorbei die Zeiten, in denen ich Versammlungen panisch entgegen sah, weil ich wusste, dass ich extreme Hustenanfälle haben werde. Ebenfalls habe ich keine Kopfschmerzen mehr. Geschwollene Augen gehören auch der Vergangenheit hat.

Ich habe immer wieder körperliche Zipperlein, bei denen ich sofort die schlimmsten Krankheiten kommen sehe. Zu meiner Überraschung genügen anscheinend ein paar nette Worte der Hausärztin, dass alles in Ordnung sei und alles ist nicht mehr schlimm. Zuerst liege ich jeden Abend im Bett und befürchte einen Herzinfarkt und kaum sagt die Ärztin „Alles ok“, schon geht es mir viel besser. Was für ein Placeboeffekt.

Mittlerweile bin ich bei der x-ten E-Zigarette und immer beim gleichen Liquid. Der Liquidhersteller verlässt den deutschen Markt, also muss ich mir ein Neues suchen.  Das nervt und kostet sicher einige Fehlkäufe, bis ich etwas finde. Ich möchte ein Liquid finden, dass ich problemlos über das Internet bestellen kann. Das war bei meinem alten Liquid nicht der Fall und ich musste immer weit fahren, um es zu kaufen.

In 2019 haben ich 811,13 Euro für Liquids und E-Zigaretten ausgegeben. Was kostet eine Schachtel Zigaretten? Keine Ahnung, 5 Euro? Wahrscheinlich mehr. 365 x 5 = 1825. Also habe ich 1000,- Euro gespart.

Alle paar Monate rauche ich eine normale Zigarette, weil mir danach ist oder ich gerade mit Leuten zusammenstehe und ich habe meine E-Zigarette nicht dabei. Sie schmeckt ekelhaft und fühlt sich an, als würde ich einen Aschenbecher auslecken. Ich habe keinerlei Verlangen, wieder zur normalen Zigarette zurückzukehren.

Verdampferköpfe und Ohm und so

Nun dampfe ich seit gut 1,5 Wochen die E-Zigarette. Ich vermisse die normale Zigarette nicht.
Die normale Zigarette hat den Vorteil, dass sie das Rauchen limitiert. Zigarette anzünden und wenn sie aufgeraucht ist, dann ist erst einmal Schluß, bis zur nächsten Zigarette.
Beim Dampfen gibt es kein Ende. Solange der Tank und der Aku voll sind, kann man immer weiter dampfen und ich finde da auch schlecht ein Ende.
Als suchtgeplagter Mensch möchte ich mir unbedingt noch eine zweite E-Zigarette kaufen. Die eGo One könnte ja plötzlich einen Defekt haben und für diesen Fall benötige ich Ersatz.
Wenn man über die Einsteigermodelle hinaus geht, kommen Begriffe wie Watt, verstellbare Temperatur, Ohm, Nickel- und Titanköpfe ins Spiel. Ehrlich gesagt, ich verstehe im Moment nichts. Der eGo One lagen zwei Verdampferköpfe bei, einer mit 1 Ohm und einer mit 0,5 Ohm. Zur Zeit nutze ich den 0,5 Ohm Kopf und produziere viel mehr Dampf. Und ich kann leichter ziehen. Mehr Dampf interessiert mich aber nicht.
Beim ersten Verdampferkopf fragte ich mich, wie ich wohl merken kann, wann ich den Kopf wechseln muss. Gestern schmeckten die Züge leicht verbrannt, also habe ich den Kopf gewechselt. Jetzt ist alles wieder gut.

Mein Husten ist weniger geworden. Hauptsächlich huste ich nach dem Dampfen.
Schon nach diesen paar Tagen scheine ich besser riechen zu können. Ich habe einen Schrank aus Holz und bisher habe ich nichts gerochen, wenn ich eine Schranktür öffnete. Jetzt rieche ich das Holz.
Ich schlafe im Moment viel schlechter. Ich habe oft Alpträume und werde mehrmals in der Nacht wach, immer begleitet von dem Gedanken, ich könne doch aufstehen. Ich hoffe, dass sich die Alpträume wieder geben.
Unter Zigarettenkonsum habe ich wie ein Stein geschlafen, hinlegen, Augen zu und weg. Bis der Wecker den totenähnlichen Schlaf beendete.

Im Moment empfinde ich den Geruch der Raucher ekelhaft. Die Zigaretten stinken wirklich bestialisch. Ich hoffe einmal, dass sich dieses Empfinden wieder ein bisschen normalisiert.
Das ist das wirklich schöne am Dampfen, es riecht nichts. Ich kann das wahrscheinlich selbst gar nicht genau beurteilen, deshalb habe ich Nichtraucher gefragt, ob sie etwas riechen. Sie riechen nichts.
Das verleitet mich dazu, an Orten zu dampfen, an denen ich niemals eine Zigarette geraucht hätte, zum Beispiel im Auto.

Ich bin in meinem Umfeld die einzige Person, die dampft. Das Interesse der anderen Menschen ist groß und ich könnte mir vorstellen, dass ich den einen oder anderen an’s grübeln bringe.