…es riecht verbrannt, weil ich es doch tatsächlich geschafft habe, ein Stück tiefgefrorenen Pflaumenkuchen in der Mikrowelle zu verbrennen.
Ich wusste gar nicht, dass das in der Mikrowelle geht.
Na, jetzt riecht es hier ein bisschen unangenehm.
Eine weitere durchgeschwitzte Woche später sieht es so aus:
- am Donnerstag habe ich eine Zigarette geraucht. Ich habe den ganzen Vormittag auf die Mittagspause gewartet, bin zur Tankstelle, habe mir eine Packung Zigaretten gekauft, mich in die hinterste Parkplatzecke verzogen und dort genüsslich eine geraucht.
- am Freitag wollte ich natürlich wieder eine rauchen. Ich habe mit der Zigarette in der Hand am Auto gestanden und hin und her überlegt, wie ich den Druck im Brustkorb, der nach der Zigarette schreit, weg bekomme. Ich hab‘ die Zigarette mit dem Feuerzeug angemacht und einfach vor sich hin verqualmen lassen. Da hab‘ ich mal ein Näschen Qualm abbekommen und war zufrieden.
- ich warte auf meine Arzttermine, am Montag TCM und am Dienstag beim Frauenarzt. Ich kenne den Frauenarzt nicht, hatte mir nur unter der Woche in einem Verzweiflungsanruf bei „meinem“ Frauenarzt einen Termin geben lassen wollen und erfahren, dass in der Praxis ein neuer Arzt ist.
- seit einer Woche nehme ich nun die homöopathischen Tropfen Cimicifuga gegen die Wechseljahrsbeschwerden, ich merke nix. Allerdings vergesse ich sie öfter mal.
- bei iTunes habe ich mit dem Stichwort Wechseljahre und Hitzewallungen gesucht und mir diverse Radiosendungen angehört. Eine Sendung war von Radio Horeb, von diesem Sender hatte ich noch nie gehört. Als eine Anruferin sagte, ihr hätten das Gebet und die Beichte so sehr geholfen, war für mich Schluss. Also, ein religiöser Sender, dass ist gar nichts für mich. Am besten hat mir eine Sendung von Bayern 2 aus der Reihe: Das Gesundheitsgespräch, gefallen. Der Moderator und Marianne Koch, die ehemalige Schauspielerin und nun Ärztin haben für mich sehr kompetent und vernünftig über das Thema Wechseljahre gesprochen. Auch hier wurde gesagt, dass anstrengender, also schweißtreibender Sport die Symptome der Wechseljahrsbeschwerden lindern oder ganz verschwinden lassen kann. Ich hab‘ mir dann noch aus der gleichen Reihe die Sendung „Hoch von der Couch! – Wundermittel Bewegung“ angehört.
- Also fange ich nun mal mit schnellem Gehen an, 30 Minuten mindestens, jeden zweiten Tag mindestens. Ich liebäugle damit, früher aufzustehen und mein Sportprogramm morgens zu absolvieren. Allerdings bin ich nicht gerade die Frühaufsteherin. 5.30 Uhr müsste dann der Wecker klingeln. Gestern bin ich zum ersten Mal losgegangen. Ich muss erst mal schauen, welchen Weg ich gehe. Wenn ich bedenke, dass ich bisher keine Luft für 100 Meter hatte, dann war ich gestern gut unterwegs. Ich habe seit Jahren Walkingstöcke im Keller, neu, noch nicht ausgepackt – vielleicht schaue ich sie mir einmal an ;-))
- und vielleicht kaufe ich mir einen Crosstrainer. Den will ich aber zuerst einmal ausprobieren.